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Das zuerst in Österreich entdeckte Natriumsulfat wurde als „Wundersalz” verkauft und im 18. Jahrhundert in Europa zur Heilung einer ganzen Reihe von Krankheiten angepriesen. Seit dieser Zeit hat das Natriumsulfat viele neue Verwendungszwecke gefunden. Natriumsulfat war lange Zeit ein wichtiges Material zur Herstellung diverser Waschmittel sowie von Papier. Der stetige Fortschritt in diesen beiden Wirtschaftszweigen und die Anwendung neuer Normen haben die Rolle des Natriumsulfats in diesen Industriezweigen jedoch stark reduziert. Das relativ preiswerte und sowohl als Füllstoff als auch als Verlaufmittel nützliche Natriumsulfat wird jetzt vermehrt in der Glas- und Textilherstellung eingesetzt und hat erst kürzlich bei der Goldrückgewinnung aus elektronischem Abfall eine neue Anwendung gefunden.
Der Großteil des weltweit produzierten Natriumsulfats stammt aus dem Abbau des natürlichen Mineralstoffs Mirabilit, der vor allem in kanadischen, russischen und nordamerikanischen Seebetten gefunden wird. Natriumsulfat wird jedoch auch als Nebenprodukt diverser chemischer Prozesse wie beim Recycling von Batteriesäure oder Raffinieren von Silica-Pigmenten gewonnen. Technisch gesehen ein Abfallprodukt, wird das Natriumsulfat aus diesen Prozessen für die gleichen Anwendungen kommerzialisiert wie das natürlich vorkommende Mineral.1
Die meisten Natriumsulfatarten haben eine mittlere Schüttdichte von 1,36 kg/l 2, und sind damit sehr schwer. Natriumsulfat ist des Weiteren abrasiv. Daher muss eine Föderanlage stabil genug sein, um diesen Materialeigenschaften zu wiederstehen.
Natriumsulfat ist im Allgemeinen frei rieselfähig und kristallin. Es ist außerdem hygroskopisch, d.h. Feuchtegehalt und Temperatur beeinflussen seine Fließeigenschaften.
Wird das Natriumsulfat pneumatisch in die Verarbeitung ge fördert, muss das Gebläse zur Förderung des Natriumsulfats durch die Förderleitung ausreichend stark bemessen sein. Natriumsulfat tendiert zur Aufnahme von Luftfeuchtigkeit. Führt dies zu übermäßiger Verklumpung, können zusätzliche Vorrichtungen notwendig werden, um den Feuchtegrad zu verringern oder dem Material vor dem Einfüllen in den Förderer Feuchtigkeit zu entziehen.
Wird das Natriumsulfat in Big-Bags angeliefert, sollten die Aufgabestationen zum Entleeren der Big-Bags mit Zusatzeinrichtungen ausgestattet sein. Der Bedarf solcher Hilfsmittel kann je nach Qualität des zu fördernden Natriumsulfats sowie der Qualität der Big-Bags höchst unterschiedlich sein. In Gegenden mit hoher Feuchtigkeit kann eine Abdichtung gegen Luft und Feuchtigkeit notwendig werden, um das Natriumsulfat vor in der Luft schwebenden Aerosolen und anderen Verunreinigungen zu schützen.
Die Geometrie der Vorlagebehälter ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Handhabung von Salz. Um Probleme beim Beschicken der Förderanlagen zu vermeiden, können Vorrichtungen wie Rüttler oder mechanische Rührwerke zur Erleichterung des Materialflusses nötig werden. Ein Schutzgitter in dem Vorlagebehälter wird den Bediener beim manuellen Einfüllen des Natriumsulfats schützen, wenn der Behälter mit einem Rührwerk ausgestattet ist.
Aufgrund der Granulat- oder Kristallform und der leichten Fließfähigkeit des Natriumsulfats wird für dieFörderung mit flexibler Schnecke in der Regel ein rundes Schneckendesign eingesetzt. Umfasst Ihre Natriumsulfatanwendung auch die Befüllung des Materials in Big-Bags, wird das Volumen des Big-Bags voll ausgenutzt, wenn Sie eine Entlüftungs- und Vibrationsverdichterboden vorsehen, um den Füllstand des Natriumsulfats beim Einfüllen immer zu vergleichmäßigen. Außerdem ist eine integrierte Wägetechnik sinnvoll, um das gewünschte Big-Bag Gewicht zu garantieren. Dichtungen und andere Staub-Rückhaltevorrichtungen werden einen Betrieb ohne Staubbelastung ermöglichen.
Eine ausführliche Beratung mit einem Flexicon-Spezialisten wird Ihnen bei der Entscheidung helfen, ob ein System mit flexibler Schnecke oder pneumatischer Förderung die beste Lösung für Ihre Natriumsulfatanwendung. Flexicon's erfahrene Fachleute in Konstruktion und Engineering werden jeden Aspekt Ihrer Anlage in die Auslegung einbeziehen und die bestmögliche Lösung für Sie erarbeiten. Flexicon's Technikum kann auf Anfrage Ihre Mehlanwendung eingehend simulieren, bevor das System in Ihrem Werk installiert wird.
Ein von Flexicon geplantes und hergestelltes System ersetzte die vorherige manuelle Sackentleerung von Natriumsulfat durch einen automatischen Prozess, der aus einer Big-Bag Entleereinheit und einem Förderer mit runder Edelstahlschnecke besteht. Damit konnte unser Kunde seine Produktionsleistung um 50 % steigernDa die Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert wird, ist das luftdichte Fördersystem mit flexibler Schnecke von Flexicon in der Lage, Verstopfungen zu vermeiden, die Produktivität zu steigern sowie den Personal- und Zeitaufwand zum Reinigen des Systems zu verringern..